Die Ohrenlerche
1. Auflage 1987
144 Seiten
1 Farb.-Abb., 104 SW-Abb.
ISBN: 978-3-89432-357-8
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Über das Buch
Eine Lerche mit buntem Kopf und paarigen Federhörnchen darauf, die ihrem Aussehen einen attraktiven, fast exotischen Charakter verleihen: das ist die Ohrenlerche - für den Vogelkundigen in Mitteleuropa eine Kostbarkeit, nicht nur wegen ihres beachtlichen Kolorits, sondern weil sie nur als Gast aus dem Hohen Norden im Winterhalbjahr mehr oder weniger sporadisch anzutreffen ist. Die Ohrenlerche ist zirkumpolar verbreitet und die einzige ihrer Familie, die den Weg nach dem amerikanischen Kontinent fand. Bemerkenswert ist, daß der Vogel in der Tundrenzone des Nordens ebenso heimisch ist wie in den Wüstensteppen Asiens und der Sahara und nicht weniger häufig auch die Gebirge bis zu Höhen von 4000 m besiedelt. Ursprüngliche Bedingung für den Lebensraum dieser Art ist die offene steinige Landschaft mit spärlichem Pflanzenwuchs, worauf auch ihr Gattungsname (Eremophila = Freundin der einsamen, wüsten Landstriche) hinweist. Jedoch brütet sie in Nordamerika auch in extensiv bewirtschafteten Agrokulturen und vertritt dort fast unsere Feld- und Haubenlerchen. Die Biologie dieser Lerche wurde in Europa bisher nur lückenhaft beschrieben, man beschränkte sich im wesentlichen auf das Registrieren avifaunistischer Daten.